Bedienung von Getreidemühlen

Mahlen Sie nur trockenes Getreide.

Feuchtes Getreide wird langsamer vermahlen und verschmiert bei feiner Einstellung die Steine. Es erwärmt sich auch mehr!

Popcornmais ist nicht erlaubt, er ist zu hart, Mais allerdings wird von vielen Mühle gemahlen. Manchmal kann es vorteilhaft sein, Mais zuerst grob zu schroten und erst bei einem zweiten Mahlgang fein zu mahlen.

Ölsaaten alleine können mit einem Steinmahlwerk nur geschrotet, also grob gemahlen werden. Zum Feinmahlen müssen Ölsaaten etwa 1:1 mit Getreide gemischt werden. Stahlkegelmahlwerke verarbeiten auch Ölsaaten, zum Beispiel auch Mohn

Harte, ölarme Gewürze wie Koriander und Pfeffer können Sie mit einem Steinmahlwerk auch alleine mahlen - Blattgewürze nur mit einem Stahlmahlwerk.

Die Reinigung der Mühlen ist nicht täglich nötig, sondern nur gelegentlich, und meist ohne sie zu zerlegen, vor allem vor längerer Nichtbenützung bei Abwesenheit.  Meist genügt es, die Mühle auf grob zu stellen und sowohl vom Trichter  als auch vom Auslaufstutzen aus mit einem Staubsauger abzusaugen,  wobei der jeweils andere Lufteinlaß mit einer Hand oder einem Tuch zugehalten wird.

Wenn das Getreide zu feucht oder die Einstellung zu fein ist, verschmieren die Steine. Stellen Sie die Mühle etwas gröber und lassen Sie einige Eßlöffel Reis durchlaufen. Die harten Reiskörner reinigen die Steine ohne Öffnen der Mühle. Das Reismehl kann selbstverständlich in Suppen oder mit anderem Mehl verwendet werden.

Alle Mühlen haben eine stufenlose Verstellung, nur die Bedienung ist verschieden - mit Hebel, Drehknopf oder durch Verdrehen des Trichters. Wenn Rasten vorgesehen sind, dann haben sie so geringen Abstand, daß man ohne weiteres von "stufenlos" sprechen kann.

Wenn die Mühle nicht anläuft, dann befindet sich vielleicht Getreide zwischen den Steinen. Fast immer läuft die Mühle anstandslos an, aber manchmal liegen die Körner ungünstig in den Vertiefungen (den Schrenzen) und verspreizen einen Stein gegen den anderen.

  1. Schalten Sie die Mühle ein
  2. betätigen Sie sofort die Feinheitseinstellung auf gröber
  3. und schon muß die Mühle anlaufen
  4. Stellen Sie sofort wieder auf die gewünschte Feinheit zurück

Auf Nummer Sicher gehen Sie, wenn Sie zuerst die Mühle einschalten und dann das Getreide einfüllen.
Machen Sie sich aber keine Sorgen,  wenn noch Getreide im Trichter ist und sie schon genug Mehl haben - schalten Sie ab.

Auf alle Mühlen und Geräte haben Sie zwei Jahre Gewährleistung entsprechend dem europäischen Recht. Manche Hersteller geben zusätzliche Garantie während einer weiteren Zeitspanne.

Wenn wirklich einmal ein Fehler auftreten sollte, beheben wir ihn in unserer eigenen Werkstatt rasch und zuverlässig.