Ballaststoffe (Faserstoffe)
- guntherreisinger
- 28. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 30. Sept.

Die meisten Menschen nehmen zu wenig Ballaststoffe zu sich – dabei sind sie für eine gesunde Ernährung unverzichtbar. Sie stecken vor allem in Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Kartoffeln und (Vollkorn-) Reis.
Der Name „Ballast“ ist irreführend, richtig wäre eigentlich Faserstoffe:
Die Faserstoffe liefern zwar kaum Kalorien, Vitamine oder Mineralstoffe, leisten aber wertvolle Dienste. Sie geben Pflanzen Stabilität und wirken auch im menschlichen Körper positiv –
obwohl sie unverdaut wieder ausgeschieden werden.
Wirkungen im Körper
· Kauen & Zahngesundheit: Faserreiche Kost erfordert gründliches Kauen, regt die Speichelbildung an und schützt so Zähne und Mundraum.
· Sättigung: Im Magen verlängern Ballaststoffe die Verweildauer der Speisen und sorgen für ein lange anhaltendes Sättigungsgefühl.
· Verdauung: Durch ihre Quellfähigkeit vergrößern sie das Stuhlvolumen, fördern die Darmbewegung und beugen Verstopfung vor.
· Stoffwechsel: Sie verlangsamen die Aufnahme von Glukose, verhindern starke Blutzuckerschwankungen und tragen zu einer gleichmäßigeren Insulinausschüttung bei – ein Plus für Leistungsfähigkeit und Diabetes-Prävention.
· Cholesterin: Ballaststoffe binden Gallenflüssigkeit im Darm, wodurch Cholesterin ausgeschieden wird. Das unterstützt eine cholesterinbewusste Ernährung.
Praktische Tipps:
Optimal sind frisches Obst, frisches Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornbrot, frische Flocken, (Vollkorn-) Nudeln, (Vollkorn-) Reis oder Kartoffeln und Leinsamen (frisch geschrotet oder frisch gequetscht).
Hinweis:
Wer die Ballaststoffaufnahme erhöhen möchte, sollte dies unter Umständen schrittweise nach und nach tun. Die abrupte Umstellung auf eine gesunde, ballaststoffreiche Ernährung könnte anfangs zu Beschwerden wie Blähungen führen. Ein durch die fehlenden Ballaststoffe träge gewordene Darm braucht nämlich eine gewisse Zeit zur (Um-)Gewöhnung.

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