Insekten als Zutat und Vitamin-Anreicherung in Mehlen – warum, wozu, wofür, weshalb?
- guntherreisinger
- 31. März
- 2 Min. Lesezeit

Im EU-Raum sind seit 2021 verschiedene Insekten und deren Bestandteile als Zutaten in Lebensmitteln, einschließlich Brot, zugelassen.
Es dürfen – der Gelbe Mehlwurm, die Hausgrille und der Getreideschimmelkäfer (als Ganzes, getrocknet, als Pulver, als Paste, gefroren, gefriergetrocknet oder mit UV-Licht behandelt bzw als entfettetes Pulver…) – dafür verwendet werden.
Diese Insektenmehle können bis zu 4 Prozent des Gesamtgewichts in Grundnahrungsmitteln wie Brot enthalten sein. Diese neu zugelassene Zutat soll als Vitaminlieferant in den Nahrungsmitteln dienen.
Was theoretisch eine Quelle für zusätzliche Nährstoffe sein kann, insbesondere Vitamin D, gibt es aber dazu dochberechtigte Bedenken, insbesondere für Allergiker, Vegetarier und Veganer, sowie die Frage der Akzeptanz bei den Verbrauchern.
Stellt sich die Frage, warum wird das gemacht?
+ wo doch die Herstellung von diesen Insektenmehlen wirtschaftlich nicht interessant sein kann, da die Produktion dieser Insektenpulver bestimmt sehr teuer ist
+ und das handelsübliche Mehl, wir sagen Auszugsmehl dazu, es ist auch als Weißmehl bekannt, wird aus dem inneren Teil des Getreidekorns gewonnen, wobei die äußeren Schalen und der Keim entfernt werden. Dadurch hat es eine feine Textur und eine helle Farbe, jedoch sind viele der wertvollen Nährstoffe verloren gegangen.
Hier sind einige Punkte zur Wertigkeit von Auszugsmehl kurz zusammengefasst:
1. Nährstoffgehalt: Auszugsmehl enthält weniger Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe im Vergleich zu Vollkornmehl. Die äußeren Schalen des Korns sind reich an Nährstoffen, die beim Mahlen von Auszugsmehl entfernt werden.
2. Energiequelle: Es ist eine gute Quelle für schnell verfügbare Kohlenhydrate, was es zu einer schnellen Energiequelle macht. Allerdings fehlen die langanhaltenden Energieeffekte, die Ballaststoffe bieten.
3. Gesundheitliche Aspekte: Der Verzehr von Lebensmitteln, die aus Auszugsmehl hergestellt sind, kann zu einem schnelleren Anstieg des Blutzuckerspiegels führen, was für Menschen mit bestimmten Gesundheitszuständen, wie Diabetes, problematisch sein kann.
Bei der vitalstoffreichen Vollwertkost - mit allen natürlichen vorhandenen Vitalstoffen – und das Mehl immer frisch gemahlen ist eine "künstliche Anreicherung nicht nötig"
Und eine „Vitaminisierung“ des stark behandelten Nahrungsmittels „Weiß- (Auszugs-) Mehl“ ist nicht sinnvoll, nicht notwendig und auch nicht schlüssig.
Da hätte die Argumentation, dass eine Umstellung auf vollwertige, natürliche Lebensmittel wie frisch gemahlene Vollkornmehle sinnvoller ist, mehr Gewicht.
Es ist wichtig, dass diese Zutaten klar gekennzeichnet sind, damit Verbraucher entscheiden können, ob sie solche Produkte konsumieren möchten.
So bleibt es auch wichtig, dass die Verbraucher gut informiert sind und die Möglichkeit haben, bewusste Entscheidungen zu treffen.
Die derzeitige Ablehnung dieser Anreicherung durch Bäckereien und Fachvereine zeigt, dass es einen klaren Wunsch nach traditionellen und unverfälschten Produkten gibt.
Stellt sich nur die Frage: wie lange noch …?
Letztendlich ist es entscheidend, dass die Bedürfnisse und Vorlieben der Verbraucher respektiert werden:
Also nichts geht über „selber Brot backen“ – wir sagen Ihnen wie! … und haben von allen namhaften Mühlenherstellern – damit wir die für Sie passende Getreidemühle finden – lagernd.
Wir beraten Sie gerne, objektiv und neutral!
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